Die Entstehung von Classic Car Südtirol

Schon in jungen Jahren träumte Elmar Morandell von Motorrädern, Rennen und Oldtimern. Am liebsten war es ihm, wenn es schnell war. Im Laufe des Lebens, nach diversen Unfällen bei verschiedenen Rennen, entwickelte sich die Sucht immer mehr. Er konnte nicht loslassen.

Als er älter wurde, wuchs der Wunsch, einen Club zu gründen. Er hatte durch seine langjährige Erfahrung, Teilnahme und Mitorganisation an diversen Veranstaltungen im In- und Ausland die Basis und Erfahrung, um etwas Besonderes für Südtirol auf die Beine zu stellen.

So wurde Classic Car Südtirol im April 2011 gegründet. Mit der Organisation und Abhaltung der Revival Bozen Mendel sowie der Weinstraßen Blütenrallye, die in den letzten Jahren zu einem großen Bekanntheitsgrad im Südtiroler Unterland geführt hat, nahm die Tätigkeit des Clubs Fahrt auf.

In Zusammenarbeit mit den Clubmitgliedern und dem Organisationsteam entstand in nur vier Jahren eine große Familie von Liebhabern in diesem Bereich. Jeder Teilnehmer der Veranstaltungen sieht darin die Wärme, den Willen und die Bereitschaft des Clubs.

Die Memoiren von Gründer und Präsident Elmar Morandell

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schon in jungen Jahren war ich von Motoren fasziniert. Auf dem elterlichen Bauernhof in Kaltern am See lernte ich bereits als Junge einen Traktor zu fahren. Das war damals noch ein 1-zylindriger Fendt Dieselross mit 11 PS. Mit dem Traktor musste ich die Weinberge und Obstwiesen bearbeiten, um die Eltern zu unterstützen.

Nicht viel später kam dann das erste Automobil. Meine Tante zwang mich fast hinter das Lenkrad. "Früh übt sich, was ein Meister werden will", war ihre Devise.

Ich konnte mir bereits mit 13 Jahren ein Leichtmotorrad kaufen, mit dem ich jedoch nicht zufrieden war. Also wechselte ich, im Laufe der Jahre, auf ein Motocross, welches ich im Alter von 14 Jahren gegen eine 750er Kawasaki eintauschte.

In kurzer Zeit sammelte ich so viele Erfahrungen, dass ich mich bald für größere und kleinere Straßenmaschinen interessierte. Bald konnte ich mir einen Traum erfüllten: Das erste in Italien zugelassene 6-Zylinder-Motorrad von Honda.

Dieses Motorrad war damals so teuer wie ein Golf GTI der ersten Serie. Aber ich war stolz darauf und fuhr es bis zu meinem 18. Lebensjahr. In den folgenden Jahren folgten diverse Motorräder von Kawasaki, Suzuki und Yamaha, doch mit knapp 25 Jahren packte mich die Lust am Motorsport wieder.

Ich nahm an diversen Rennen im nationalen und internationalen Raum teil und lernte dabei viele andere Motorsport-Verrückte kennen. Aus dieser Zeit stammen auch einige Freundschaften, die ich bis heute pflege.

Nach einigen Unfällen und Knochenbrüchen musste ich jedoch eine etwas adäquatere Art und Weise meines Lebensstils in Betracht ziehen. Seit nunmehr 10 Jahren widme ich mich deshalb meiner Motorleidenschaft im Segment Oldtimer.

Ob Pkw oder Motorrad, ich bin fasziniert von der Technik und der Geschichte dieser Fahrzeuge. Durch den Kontakt zu anderen Oldtimer-Enthusiasten habe ich wieder neue Synergien, Kontakte, Erfahrungen und Leidenschaften gefunden.

Ich bin davon überzeugt, dass alle Menschen, die mit Motoren zu tun haben, von Haus aus verrückt sein müssen. Aber das ist ja auch gut so!



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